heterotopia #2: JULIANE BLUM. ÜBER DEN BESITZ VON WISSEN.
“An der Musikhochschule eingeschrieben zu sein, ist eine krasse Institutionalisierung. Also Rock’n’Roll ist das nicht.”
TEASER:
Zusammen mit drei anderen Frauen war sie 2018 Mitgründerin der Veranstaltungsreihe „fem pop“, die monatlich hier in Düsseldorf stattfindet, zu Corona-Zeiten online. fem pop hat sich zum Ziel gemacht, weibliche und nicht-binäre Personen im Bereich Musik zu fördern.
Derzeit beschäftigt sich Juliane in ihrem Masterstudiengang mit der Aufführungspraxis von Gesangsübungen. Im Sommer 2018 konvertierte sie zum Buddhismus.
Ich treffe Juliane in der Theaterkantine in Düsseldorf. Hier arbeitet sie als Tontechnikerin. Wir sitzen auf der Bühne, es ist bequem in den gepolsterten Blümchensesseln, rote und lilane Kreise ziehen an den Wänden entlang. Es gibt Tee und Marshmallows.
In Heterotopia spreche ich mit Juliane über ihre Vorliebe, mit der Hand zu schreiben und die Frage darüber, ob man Dinge besitzt, die man sich durch Abschreiben angeeignet hat. Wir beleuchten ihre Begabung, sich sowohl erkenntnistheoretisch mit Kunst auseinanderzusetzen als auch selbst praktizierende Künstlerin zu sein. Wie kam es dazu, dass sie vor zwei Jahren zum Buddhismus konvertierte und was bedeutet das für sie? Wann wurde für sie klar, dass sie ihr Leben der Kunst und Musik widmen wollte und wie schätzt sie den Stellenwert von Kunstschaffenden in der Gesellschaft ein? Was inspiriert sie, was sind ihre Vorbilder und was findet sie in der Kunst, was sie sonst nirgendwo finden kann?
————-JULIANE SPIELT DAS NÄCHSTE MAL MIT JULEBLUMT AM 24.10. IM NIEMANDSLAND IN DÜSSELDORF (OBERBILK)